Ausschöpfung des Markenpotenzials im Bereich der Damenmode
Markt für Damenmode strukturell attraktiv
Der Konzern sieht gute Chancen, seine Marktstellung in der Damenmode auszubauen und damit seinen Erfolg im Bereich der Männermode zu wiederholen. HUGO BOSS geht davon aus, den Umsatzanteil der Womenswear bis zum Jahr 2020 auf mindestens 15% steigern zu können (2014: 11%). Der für HUGO BOSS relevante Markt ist im Bereich der Damenmode noch größer als im Bereich der Herrenmode. Gleichzeitig besitzt der Konzern trotz eines soliden Wachstums in den letzten Jahren einen deutlich geringeren Marktanteil in der Damenmode. Die starke Fragmentierung sowie eine höhere Bereitschaft auf Kundenseite, zu anderen Marken zu wechseln, bieten HUGO BOSS jedoch attraktive Möglichkeiten, neue Käuferschichten zu erreichen. Trotz des intensiven Wettbewerbs, insbesondere bei Schuhen und Accessoires, sieht sich der Konzern deshalb vor allem im Bekleidungsbereich optimal positioniert, um zukünftig in der Damenmode eine wichtigere Rolle zu spielen.
Damenmode entwickelt sich im Jahr 2014 sehr erfolgreich
Im Jahr 2014 hat HUGO BOSS bereits signifikante Erfolge in der Damenmode erzielt. Die Schaffung einer eigenständigen Organisation sowie die Ernennung von Jason Wu, einem der weltweit größten Designtalente im Segment hochwertiger Damenmode, zum Artistic Director BOSS Woman waren dafür die Grundlage. Die beiden von Jason Wu im vergangenen Jahr vorgestellten Kollektionen trugen eine unverwechselbare Designhandschrift, welche die BOSS Womenswear auch zukünftig prägen wird. Auch die beeindruckenden Fashion Shows im Rahmen der New York Fashion Week und das mit ihnen verbundene mediale Echo sorgten für eine deutliche Steigerung der Markenbekanntheit und -wahrnehmung, der sich in einem zweistelligen Umsatzanstieg im Jahr 2014 widerspiegelte.
Upgrade des Modegrads unterstützt emotionalen Reiz
Produktbezogen strebt BOSS eine weitere Aufwertung seines Angebots an. Durch die Anhebung des Modegrads und mit raffinierten Produkten zielt BOSS darauf ab, die Emotionalität und die Relevanz der Marke zu erhöhen, um ihre Begehrlichkeit zu steigern. Die Stärkung des Angebots von Schuhen und Accessoires spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, um den Markenkern zu schärfen und die einzelnen Kollektionen eng miteinander zu verknüpfen.
Aufwertung der Präsentation im eigenen Einzelhandel
Gleichzeitig erhöht der Konzern die Sichtbarkeit der Damenmode im eigenen Einzelhandel. Insbesondere in neuen, tendenziell größeren Stores wird die Damenmode herausgehoben platziert und nimmt oftmals rund ein Drittel der Fläche ein. Durch die Einführung globaler Look-Konzepte wird großer Wert auf eine weltweit einheitliche Präsentation gelegt. Intensive Trainings des Verkaufspersonals reflektieren darüber hinaus die überragende Bedeutung, die der Beratungsqualität insbesondere in diesem Bereich zukommt. Auch die Entwicklung eines speziellen Storekonzepts zielt darauf ab, den Bedürfnissen der Kundinnen optimal zu entsprechen.
Kommunikationsaktivitäten machen BOSS zum Ziel modeaffiner Konsumentinnen
Schließlich intensiviert HUGO BOSS seine Kommunikationsaktivitäten, um BOSS Woman attraktiv für modeaffine Konsumentinnen zu positionieren. In diesem Zusammenhang nimmt die Ausstattung von Prominenten einen großen Fokus ein. Auch dienen Fashion Shows im Rahmen der New York Fashion Week, Kampagnen und PR-Aktivitäten dazu, den unverwechselbaren Kern der Marke zu kommunizieren und BOSS als modische Instanz zu etablieren.