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Vermögenslage

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 675 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 669 Mio. EUR). Hierzu trugen sowohl Investitionen in Software und Nutzungsrechte im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des ERP-Systems als auch solche in den Ausbau und die Modernisierung des Einzelhandelsnetzwerks in Deutschland und Österreich bei.

Leichter Rückgang des Vorratsvermögens

Die Vorräte sanken zum Ende des Geschäftsjahres 2014 um 1% auf 169 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 170 Mio. EUR). Ein konsequentes Bestandsmanagement trug dazu bei, dass der Bestand an Fertigwaren in Zusammenhang mit dem weltweiten Ausbau des eigenen Einzelhandels um 3% gegenüber dem Vorjahr gemindert werden konnte. Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erhöhte sich im selben Zeitraum um 3%.

Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit externen Großhandelspartnern stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 28% auf 32 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 25 Mio. EUR). Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war der im Vergleich zum Vorjahr höhere Anteil von Auslieferungen im Großhandelsgeschäft am Ende der Berichtsperiode. Die durchschnittliche Forderungsreichweite hat sich im Vergleich zum Vorjahr dabei leicht verschlechtert.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verzeichneten einen Anstieg auf 94 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 65 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf höhere Forderungen aus Leistungsbeziehungen mit Tochterunternehmen zurückzuführen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände lagen mit 26 Mio. EUR 8% unter dem Vorjahreswert (31. Dezember 2013: 29 Mio. EUR) und betreffen hauptsächlich Bonusforderungen gegenüber Lieferanten, Kreditkartenforderungen sowie Ertrag- und Umsatzsteuerforderungen. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf geringere Ertragsteuerforderungen zurückzuführen.

Der Finanzmittelbestand, also die Summe aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 2 Mio. EUR auf 5 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 3 Mio. EUR).

Verbindlichkeiten leicht unter Vorjahresniveau

Auf der Passivseite lagen die Verbindlichkeiten mit 351 Mio. EUR zum Bilanzstichtag um 1% unter dem Vorjahreswert (31. Dezember 2013: 355 Mio. EUR). Darin enthalten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die zum Bilanzstichtag mit 93 Mio. EUR volumenbedingt um 7% über dem Vorjahresniveau lagen (31. Dezember 2013: 88 Mio. EUR).

Die Summe der Rückstellungen verminderte sich um 13% auf 96 Mio. EUR zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2013: 110 Mio. EUR). Der Rückgang ist im Wesentlichen durch eine freiwillige Vorauszahlung in Zusammenhang mit der steuerlichen Außenprüfung für den Veranlagungszeitraum 2007 - 2011 bedingt. Geringere Personalrückstellungen führten ebenfalls zu einem Rückgang des Postens.

Kurzfristiges operatives Nettovermögen unverändert zum Vorjahr

Das kurzfristige operative Nettovermögen (Trade Net Working Capital) stellt die zentrale Steuerungsgröße der HUGO BOSS AG zur Messung eines effizienten Kapitaleinsatzes dar. Als Komponenten gehen dabei ausschließlich die drei operativen Bestandsgrößen Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in die Berechnung dieser Kennzahl ein. Zum Bilanzstichtag lag das kurzfristige operative Nettovermögen mit 107 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2013: 107 Mio. EUR). Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde dabei durch höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kompensiert.

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